Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Iv
Vorwort zur zweiten Auflage.
die es sich in den verschiedensten Kreisen erwerben durfte. An dieser
Stelle sei ihnen auch öffentlich der herzlichste Dank für alle wohl-
wollende Unterstützung ausgesprochen.
Möge das Buch das Seine dazu beitragen, unser aller Liebe zu
Volk und Staat inniger, unsern Opfermut freudiger, unfern Willen
zu deutscher Kraft und Tat fester werden zu lassen.
Straßburg, im August 1910.
E. Hauptmann.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
I. Des Deutschen Weiches Wirtschaft mii* seine
Stellung in der Weltwirtschaft.
1. Deutschland vor 100 Jahren.
„And seien es kahle Felsen und öde
Inseln, und wohne Armut und Mühe
dort mit dir, du mußt das Land ewig
lieb haben."
o hat in trüber Zeit vor 100 Iahren, als unser Vaterland noch
der Schemel fremder Füße war, als scheinbar nichts von Deutsch-
lands Ruhm zu künden, als nur seine Schmach zu beklagen war,
Ernst Moritz Arndt gesungen. And heute? Äeute schauen wir in
frohem Stolze auf eine Entwickelung unseres Vaterlandes, wie sie
der kühnste Dichtertraum nicht zu erhoffen gewagt hat.
Ein Blick auf ein paar Tatsachen läßt uns den Unterschied zwischen
einst und jetzt erkennen. Zur Zeit Napoleons I. zählte Deutschland
etwa 20 Millionen Menschen, nährte es schlecht und recht ein Volk
von Bauern und Handwerkern. Preußen führte damals für etwa
45 Millionen Mark Waren aus. In der Hauptsache waren es schlesische
Leinwand, Schafwolle, Getreide, Äolz und Äanf. Die damalige deutsche
Einsuhr besriedigte nur das Luxusbedürfnis der Äöfe. Der Spott
der Franzosen konnte in der Zeit noch den Sand „das Erzeugnis
Deutschlands" nennen. Neben der geringen Menge der oben ge-
nannten Güter war tatsächlich — Sand der Ballast der aus Deutsch-
land ausgehenden Schiffe, — Sand, „le produit d'allemagne".
Vom Auslande brauchte wenig bezogen zu werden. Kolonialwaren
wurden damals noch nicht von der großen Masse als Nahrungs- und
Genußmittel verlangt. Da die Fabriktätigkeit noch gering war, be-
durste es auch nicht der Einfuhr von Rohstoffen für die Industrie
wie heute. Später kamen Dampfmaschine, Eisenbahn und Dampf-
schiff auf. Nun war die Möglichkeit gegeben, mehr Geld zu ver-
dienen, und dies nicht mehr ausschließlich durch Ackerbau und Äand-
Äauptmann, Nationale Erdkunde 1
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Personennamen: Ernst_Moritz_Arndt Ernst Napoleons_I.
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Deutsch-
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
4. Deutscher Boden und deutsche Volksernährung.
7
Tonnen; an Gerste 2,1 Millionen Tonnen. Nun haben wir aller-
dings auch eine kleine Ausfuhr in den verschiedenen Getreidesorten
zu verzeichnen (1906): Weizen 0,2 Millionen Tonnen, Roggen
0,24 Millionen Tonnen, Gerste 0,002 Millionen Tonnen, Äafer
0,24 Millionen Tonnen. Daneben sühren wir aber wieder 1,14 Mil-
lionen Tonnen Mais ein. Anser Boden reicht überhaupt
nur aus zur Ernährung einer Bevölkerung von etwa 40
bis 50 Millionen Menschen. Imjahre 1930 müßte dem-
nach sür die volle Hälfte des deutschen Volkes Getreide
eingeführt werden. Zur Erzeugung der eingeführten Getreide-
menge (1906) müßte der deutsche Boden um ein Land von der Größe
Elsaß-Lothringens vermehrt werden. Dabei dürfte dieses neue Elsaß-
Lothringen kein Ödland, keine anders bestellten Anbauflächen besitzen,
müßte ausschließlich und in jedem Fleckchen Weizenland sein. Was
hülfe aber eine derartige Vergrößerung? Nach 10 Iahren schon
wäre eine neue Landvergrößerung notwendig. — So sind wir denn
für den Bezug des unumgänglich notwendigen Brotes heute schon
in ganz bedenklicher Weise vom Auslande abhängig, und wir werden
es mit jedem Tage mehr. Je abhängiger vom Ausland wir aber
werden, desto leichter kann uns ein Gegner treffen, wenn er uns in
einem etwaigen Kriege die Zufuhr abschneidet.
Er ist klein, der deutsche Boden, gewiß; und im Einblick auf
seine Bevölkerung viel zu klein; aber arm ist er nicht. Man ist
im Süden gar leicht geneigt, den Norden als unfruchtbar anzusehen.
Ordnen wir einmal die preußischen Provinzen und deutschen Lande
nach der Menge des erzeugten Getreides, so ergibt sich folgende
Reihenfolge: Weizen: Bayern, Prov. Sachsen, Schlesien, Württem-
berg, Elsaß-Lothringen, Rheinprovinz. Roggen: Provinz Branden-
burg („Des Heiligen Römischen Reiches Streusandbüchse"), Bayern,
Provinz Posen, Schlesien, Hannover, Pommern, Ostpreußen, Provinz
Sachsen, Rheinland. Gerste: Bayern, Provinz Sachsen, Schlesien,
Posen, Brandenburg, Ostpreußen, Württemberg, Westpreußen, Äessen,
Pommern, Schleswig-Äolstein. Äaser: Bayern, Schlesien, Ost-
Preußen, Provinz Sachsen, Rheinprovinz, Hannover, Pommern,
Brandenburg, Schleswig-Äolstein. (Die nicht aufgezählten Provinzen
und Länder erzeugen zumeist geringere Mengen.)
Wie des deutschen Bodens Ertragssähigkeit im Vergleich zu
fremden sich stellt, soll die untenstehende Zahlenreihe zeigen. Voraus-
geschickt muß werden, daß wir uns natürlich mit den großen Weizen-
ländern, Rußland und den Vereinigten Staaten, nicht messen können.
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
43
In der Zukunft werden wir die Auslanddeutschen wohl noch
mehr brauchen als heute. Wir haben gesehen, wie wir von Jahr
zu Jahr mehr Nahrungsmittel und Rohstoffe vom Auslande kaufen
und Waren dorthin verkaufen müssen, wenn unser Volk in der
bisherigen Weise leben will. Im Laufe der späteren Ausführungen
wird noch deutlich werden, wie die Absatzmärkte uns nach und nach
beschnitten werden, vor allem durch Nord-Amerika, Nußland (S. 75).
Kommt es gar noch zur Ausführung des Chamberlainschen Planes,
wonach alle englischen Kolonien sich zu einem großen Zollverbande
zusammenschließen, alle fremden Waren möglichst ausschließen
sollen, so tritt eine weitere, sehr tiefgehende Beschneidung unserer
Absatzmärkte ein. Verluste, die uns von dieser Seite drohen,
können nur ausgeglichen werden, wenn wir uns auf
unsere Volksgenossen in fremden Ländern zu stützen
verstehen.
Ist es da nicht eine gute Kapitalanlage, wenn wir durch Anter-
stützung der Auslanddeutschen ihren Zusammenhang mit der Heimat
immer fester knüpfen? Sehen wir nur das Beispiel anderer Staaten.
Welche Summen werden nicht von Frankreich, Italien, der Union
und England angelegt, um ihrer Sprache, ihren Volksgenossen in
fremden Ländern Rückhalt und Stütze zu geben!
Dieser Zusammenhang der Auslanddeutschen mit der alten
Heimat verträgt sich sehr wohl mit den neuen Pflichten dem neuen
Vaterlande gegenüber. Die Ausgewanderten und ihre Kinder sollen
treue Bürger des Staates sein, der sie aufgenommen — ohne Hin-
terhalt, ohne unlautere Nebenabsichten. Sie dienen aber dieser
neuen Heimat mindestens ebensosehr, wenn sie unsere Waren kaufen,
als wenn sie fremde begünstigen.
So stellen die Deutschen im Auslande „Menschenkolonien
unter fremder Herrschaft" dar, und die sind dem Deutschen Reiche
ein Ersatz für die Landkolonien, die es nicht in derselben Aus-
dehnung und Bedeutung besitzt wie andere Großstaaten. (Vergl.
Brasilien.) Förderung deutscher Schulen im Auslande,
Bestellung geeigneter Vertreter des Reiches in frem-
den Staaten, das sind wichtige Aufgaben und nicht die
geringsten Stützen unserer Stellung als Handels- und
Weltmacht.
Vor allem aber bedürfen wir, wenn wir es unfern Lands-
leuten da draußen leicht machen wollen, gute Deutsche
zu bleiben und ihre Anhänglichkeit an das alte Vater-
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]
Extrahierte Ortsnamen: Nord-Amerika Frankreich Italien England Brasilien
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
10 I. Des Deutschen Reiches Wirtschast und seine Stellung in der Weltwirtschast.
Einfuhr an lebendem Geflügel im Werte von 30 Millionen Mark
(besonders Gänse aus Rußland und Österreich-Angarn). Rund
350 Millionen Mark haben wir sür unsere Fleischnahrung ans
Ausland zahlen müssen. Dürsten wir angesichts solcher Ansummen
unser Weideland in Ackerland umwandeln?
Wenn auch nicht zur Beschaffung von Nahrung, so doch sür
unsere Landwirtschast, für das Äeer, für den Nahverkehr wichtig ist
unsere Pferdezucht. Doch auch sie reicht bei weitem nicht aus.
1906 mußten für 105 Millionen Mark Pferde eingeführt werden,
während nur für 3 Millionen Mark von unserer eigenen Zucht ins
Ausland ging. — Ließen wir vielleicht unsere an sich nicht sehr
bedeutende Schafzucht eingehen, so müßte nur umsoviel mehr Wolle
aus dem Auslande bezogen werden.
Sonstige Erzeugnisse der Landwirtschaft.
Nun hat neben Getreide und Fleisch die Landwirtschaft
noch manches andere zu liefern. Im Kartoffelbau stehen wir
mit 430 Millionen Doppelzentnern im Jahre im Werte von
1290 Millionen Mark an der Spitze aller Länder der Welt und
können noch viel ausführen.
Auch die Milcherzeugung der deutschen Viehwirtschaft erreicht
einen Wert, den man wohl nicht erwarten würde: 2400 Mil-
lionen Mark im Jahre. Dennoch muß viel Milch eingeführt
werden (Dänemark und Rußland), für nahezu 350 Millionen Mark.
Weitere 90 Millionen geben wir ins Ausland für Butter (Ruß-
land, Holland, Dänemark). In den letzten Iahren ist auch Käse
zu einem sehr wichtigen Volksnahrungsmittel geworden. Trotz-
dem die deutsche Käseerzeugung einen sehr erfreulichen Aufschwung
genommen hat, Schweizer- und Äolländer-Käse z. B. mit gutem
Erfolge nachahmt und dem „echten" Schweizerkäse einen fühlbaren
Wettbewerb bereitet, müssen wir immer noch Käse einführen; aller-
dings sind die dafür verausgabten Summen nicht so hoch; (1906
etwa 27 Millionen Mark). An Futtermitteln braucht unsere Land-
wirtschaft besonders Mais aus dem Auslande (1907 für 136 Millionen
Mark); dazu kommen noch andere Futterstoffe wie Ölkuchen, Kleie usw.
Endlich aber bedarf sie für ihren stark ausgenützten Boden einer aus-
reichenden künstlichen Düngung; 1906 wurden allein für 121 Millionen
Mark Chilisalpeter eingeführt, obwohl unser Vaterland im Besitze
der größten Kalilager der Welt ist (vergl. Chile, Skandinavien,
Südseekolonien). Endlich, doch nicht an letzter Stelle, kommt zu den
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Extrahierte Ortsnamen: Kartoffelbau Holland Dänemark Chile Skandinavien
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
4. Deutscher Boden und deutsche Volksernährung.
11
Erzeugnissen der Landwirtschaft der Wein. Zwar können wir uns
mit den eigentlichen Weinländern nicht messen. Immerhin liefern
unsere Rebflächen (dem Ertrage nach geordnet: Elsaß-Lothringen,
Rheinland, Baden, Bayern, Hessen, Württemberg) einen jährlichen
Mostertrag im Werte von etwa 100 Millionen Mark. And doch
führen wir auch hier noch große Mengen ein (aus Frankreich, Spanien,
Italien, Österreich-Angarn).
Genug an diesen Zahlen. Wir sehen: Für den Bedarf an
Brotgetreide, an Fleisch, an anderen von der Land-
Wirtschaft zu liefernden Nahrungsmitteln sind wir aufs
Ausland angewiesen. Wir müssen Welthandel treiben.
Nun verbrauchen wir noch eine Reihe anderer Nahrungs- und
Genußmittel, die wir aus heimischem Boden garnicht erzeugen können.
Wer möchte den Kaffee entbehren? In welcher Weise macht sein
Verbrauch uns aber vom Auslande abhängig! 1907 führten wir
nicht weniger als rund 190000 t ein im Werte von 162 Millionen
Mark (vergl. Brasilien, Guatemala, Java). Daneben haben wir
einen starken Kakao bedarf, den zweitstärksten unter den Ländern der
Welt. Kakao wird bei uns eben immer mehr als das, was er
wirklich ist, als Nahrungs-, nicht nur als Genußmittel betrachtet.
Doch auch durch dieses Nahrungsmittel werden wir dem Auslande
tributpflichtig. 1907 zahlten wir sür rund 35000 t Kakaobohnen
62 Millionen Mark ans Ausland. — Reis können wir in unserer
Äeimat auch nicht bauen und können und wollen ihn doch nicht mehr
entbehren, wenn wir auch annähernd 97,8 Millionen Mark dafür
ausgeben müssen. (Vergl. Siam, China, Japan, Britisch-Äinterindien.)
Wir sühren davon wieder aus für 29,3 Millionen Mark; es bleiben
also rund 70 Millionen Mark zu zahlen. — Ein weiteres Genuß-
mittel ist der Tee, für den ebenfalls Millionen aus unseren Taschen
ins Ausland wandern. (China, Japan, Ceylon.) Endlich erwähnen
wir noch Tabak, von dem wir 1907 etwa 70000 t im Werte von
132 Millionen Mark aus fremden Ländern bezogen.
Es wäre noch manches anzuführen, was wir für unsere Nahrung
oder unsern Genuß ausgeben müssen, z. B. sür Eier 150 Millionen
Mark. Auch das Obst müssen wir hier nennen. Der Wert der ge-
samten deutschen Obsternte stellt sich pro Jahr auf 250 Millionen
Mark. Daneben haben wir aber noch eine Einfuhr von 50—60 Mil-
lionen Mark. 25—30 Millionen Obstbäume müßten noch gepflanzt
werden, um diese Einsuhr zu decken. Platz genug wäre vorhanden.
Alle diese Genußmittel bedingen, wie wir sehen.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Ortsnamen: Elsaß-Lothringen Rheinland Baden Bayern Hessen Württemberg Frankreich Spanien Italien Brasilien Guatemala China Japan Britisch-Äinterindien China Japan Ceylon
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
48
Ii. Europa.
in Schottland und Nordengland reichen die Kohlenlager von
Küste zu Küste (Ausfuhrhafen Newcastle).
Für Mamburg sind daher englische Kohlen oft billiger als deutsche.
Allerdings sind unsere Kohlenlager bei weitem reicher als die eng-
lischen. Unser Vorrat ist auf 280, nach anderen sogar auf 400
Milliarden Tonnen geschätzt; Vorrat für reichlich 1% Jahrtausende,
unsere Braunkohlenlager ungerechnet. In England rechnet man schon
mit der Erschöpfung der Kohlenfelder.
Vorerst und sicherlich noch auf lange Zeit hinaus haben aber
die englischen Kohlenlager für Englands Stellung als Äandelsmacht
viel größere Bedeutung als die unfern für den deutschen Kandel.
Das geht aus folgenden Zahlen hervor: Im Jahre 1906 führte das
Inselreich 58 Millionen Tonnen Kohlen im Werte von 630 Millionen
Mark aus, Deutschland nur 19,6 Millionen Tonnen.
Der Unterschied in diesen Zahlen sagt jedoch noch nicht genug.
Englische Kohlen gehen ausschließlich auf Seeschiffen weiter und
dienen zugleich der Entwickelung der englischen Schiffahrt. (Vergl.
S. 15, 37.) Man darf ruhig sagen, daß die Äälfte aller von eng-
lischen Ääsen abfahrenden Frachtschiffe mit Kohlen be-
laden sind. Welche Gewinne bringt diese Kohlenladung? Man
hat berechnet, daß die Frachtkosten für die Kohlenausfuhr auf 400
Millionen Mark zu stehen kommen. Wer zahlt sie? Die Empfänger
der Kohlen, d. h. die Nichtengländer. Die 400 Millionen wandern
als weiterer Gewinn in Englands Tasche.
Unsere Kohlen gehen nach Frankreich, nach der Schweiz, nach
Österreich-Ungarn und Rußland. Sie geben also keine Fracht ab
sür unsere Seeschiffe und können nicht in gleichem Maße für die Ent-
wicklung unserer Seeschiffahrt wirken, wie wir dies bei den englischen
sahen.
Die heutige Blüte der englischen Schiffahrt wäre ohne die
Kohlenausfuhr überhaupt nicht denkbar. Von 55,5 Millionen Re-
gistertonnen, die im Jahre 1900 aus englischen Ääsen zur Verschiffung
kamen, entfielen nur 7,7 Millionen Tonnen auf Industriewaren, alle
andern auf Kohle. Wenn die Schiffe, die Getreide, Baumwolle,
Wolle, Äolz, Erze usw. hereinbringen, leer ausfahren müßten, würden
Nahrungsmittel und Rohstoffe in England bedeutend teurer werden,
denn die Fracht müßte sich erhöhen.
Ähnliche Vorteile wie die Kohlen bringen England seine Eisen-
gruben. Sie liegen ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Küste,
in der Nähe von Birmingham, Sheffield (dem englischen
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Schottland Nordengland Mamburg England Englands Deutschland Englands Frankreich England England Birmingham
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
14 1. Des Deutschen Reiches Wirtschaft und seine Stellung in der Weltwirtschaft.
Etwas anders gestaltet sich das Bild, wenn man die vorhandenen
Vorräte der einzelnen Länder schätzt und berechnet, wie lange sie
noch reichen werden. Wie ist eine solche Berechnung möglich? Wie
weit sich die Kohlenflöze in der Breite ausdehnen, läßt sich annähernd
feststellen. In der Tiefe aber ist dem Bergbau eine gewisse Grenze
gesetzt durch die steigende Temperatur. Bei 1356 m Tiefe beträgt
die Wärme bereits 43 Grad. In Oberschlesien hat man ein Bohr-
loch 2003 m tief getrieben. Tiefer wird man kaum eindringen dürfen.
Im allgemeinen ist anzunehmen, daß bei einer Tiefe von 1500 m
die Möglichkeit des Bergbaues aufhört. Läßt man diese Zahl gelten,
so reichen die Kohlenschätze der bekannteren Lager:
In Mittelfrankreich.....
Böhmen.........
Provinz und Königreich Sachsen.
Nordengland.......
In den übrigen englischen Feldern
Im Waldenburg-Schatzlarer Revier
(Österreich).......
Nordfrankreich.......
Bei Saarbrücken......
In Belgien........
Im Aachener Revier . . . .
Nuhrgebiet........
In Nordamerika......
noch 100—200 Jahre.
noch 200—300 Jahre.
noch 600—800 Jahre.
In Oberschlesien noch mehr als 1000 Jahre.
Die deutschen Lager gehören also zu den reichsten
der Welt. Wir brauchen demgemäß eine Erschwerung oder Herab-
setzung der Leistungsfähigkeit unserer Industrie nicht zu befürchten.
And wenn einmal unsere Eisenerzschätze zur Neige gingen, könnten
wir Erz vom Auslande heranziehen. Es wäre jedenfalls nicht so
schlimm, als wenn die Kohlenlager versagten.
Am leichtesten sind die Steinkohlen zu fördern in der Anion.
Für den Versand nach auswärts ist England am meisten begünstigt,
weil seine Kohlenlager in Küstennähe liegen (vergl. England). Darum
ist England auch der Äauptkohlenlieferant der Welt. Deutschland
bezieht trotz seiner Kohlenschätze noch Kohlen aus dem Ausland.
Die nachfolgende Tabelle gibt ein Bild von Ein- und Ausfuhr der
verschiedenen Länder für das Jahr 1908.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Ortsnamen: Oberschlesien Sachsen Nordengland Nordfrankreich Belgien Nordamerika Oberschlesien England England England Deutschland
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
1. Großbritannien und Irland.
51
sonders trifft das für Irland zu, die „grüne Insel". Einzelne
englische Schafrafsen liesern eine weltbekannte, vielbegehrte Wolle.
Doch ist darum unsere Vorliebe sür englisches Tuch noch lange
nicht berechtigt. Deutsches Tuch ist, besonders in den feinen Sorten,
dem englischen ebenbürtig, wenn nicht überlegen. Viel deutsches
Tuch geht über den Kanal, um als englisches zu uns zurück zu
kommen. Was gut sein soll, muß eben auch fremden Namen tragen
bei uns. (Jene von den Zeitungen gebrachte, anscheinend beglaubigte
Geschichte von einem Bürger aus Mülhausen ist ja charakteristisch
genug. Als er Tapeten und Ausstattungsgegenstände für sein neues
Äeim suchte, wandte er sich an ein Äaus in England, erhielt aber
den Bescheid, er möge sich an eine Fabrik nahe bei Mülhausen
wenden, von der das englische Äaus seine Waren beziehe.) Bezüg-
lich der englischen Einsuhr an Wollgeweben sind folgende Zahlen
lehrreich: 1908 betrug die Einfuhr an englischen Stoffen bei uns
rund 17,5 Millionen Mark, unsere Ausfuhr nach England aber
31 Millionen Mark.
6. Die englische Handelsflotte ist fünfmal so stark als die unsere
trotz der Anstrengung unserer Schiffahrtsgesellschaften. Was will
das besagen? Das bedeutet für England eine geradezu unerfchöpf-
liche Einnahmequelle. Äat doch England durch die Beförderung
fremder Güter auf seinen Schiffen im Jahre 1898 die Riesensumme
von 1400 Millionen Mark verdient. 1400 Millionen Mark werden so
jährlich durch die Handelsflotte dem englischen Volksvermögen ein-
verleibt. Der Verdienst unserer Handelsflotte wird mit 300 Mil-
lionen Mark pro Jahr angegeben. (Vergl. S. 37.)
7. In aller Welt besitzt England sehr wertvolle, ausgedehnte
Kolonien. Sie liesern dem Mutterlande Rohstoffe und lassen eng-
tische Waren zu einem geringeren Zoll ein als fremde. Sie ver-
billigen also den Bezug der Rohstoffe und sördern den Warenabsatz,
indem sie fast ein Handelsmonopol schaffen.
Gegenwärtig umfassen die englischen Besitzungen ein Gebiet, das
etwa 58 mal so groß ist als das Deutsche Reich und 400 Millionen
Einwohner zählt. Das Neunzigfache des englischen Mutterlandes und
das Dreisache des Flächeninhaltes von Europa stellen sie dar, zählen
zehnmal soviel Menschen als die britischen Inseln, kommen also
Europa an Einwohnerzahl gleich. Englands Äerrschast zur See ist
gesichert durch seine zahlreichen und günstig gelegenen Schiffahrts-
und Kohlenstationen in allen Meeren. Auf dem Wege nach dem
Großen Ozean: Gibraltar, Malta, Cypern, Suez, Aden,
4.*
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden]]
Extrahierte Ortsnamen: Irland Irland Mülhausen England England England England England Europa Europa Englands Malta Cypern Suez
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
52
Ii. Europa.
Insel P erim, im Persischen Golf die Bahreininseln,
Singapur, Hongkong, Weihaiwei. Im Atlantischen
Ozean u. a.: Neufundland, Bahama-Inseln, Iamaica
und mehrere Inseln in Südamerika. Im Stillen Ozean die meisten
Inselschwärme östlich und südöstlich von Australien, sowie alle kleineren
Eilande im Indischen Ozean.
8. Endlich kommt dem englischen Handel der Charakter des
englischen Volkes zugute. Der Engländer kauft, wenn irgend möglich,
nur die Waren seines Landes. Im fremden Lande verlangt er, daß
man seine Sprache verstehe und spreche, die Speisen auf englische
Art zubereite und auf englische Weise speise. Das hat, neben der
Ausdehnung des englischen Kolonialreiches, mit dazu beigetragen,
daß Englisch die Welthandelssprache wurde, die gegenwärtig von
150 Millionen Menschen gesprochen wird.
Männlich trägt der Engländer auch nationales Unglück, ohne durch
Zanken und Streiten wider die eigene Landesregierung die schwierige
Lage seines Volkes noch schwieriger zu machen. — Darin sind die
Engländer uns sicher ein Vorbild.
Englands Nachteile. Beim Reichtum Englands an natürlichen
Schätzen, bei seiner gewaltigen Industrie und seiner riesenhaften Kriegs-
und Handelsflotte müßte andern Völkern ein drückendes Gefühl eigener
Schwäche aufsteigen, wenn der englische Riese nicht auch einige verwund-
bare Stellen aufwiese. Solcher lassen sich in der Tat mehrere ausweisen.
Lins Deutschen macht die Versorgung unseres Landes mit Ge-
treide Sorgen. Diese Sorge ist in England aber noch viel größer.
Mehr als 2/3 des gesamten Lebensmittelbedarfs muß vom Auslande
bezogen werden. Die Landwirtschaft, das Rückgrat des Volkslebens,
geht in England stetig zurück. Dafür einige Zahlen:
England Deutsches Reich
Gesamtbodenfläche........... 31 000 000 ha 54 000 000 ha
davon landwirtschaftlich benutzt . . . 20 000 000 „ 49 000 000 „
unbebaut................. 11 000 000 „ 5 000 000 „
Die Art der Bebauung ersehen wir aus folgenden Zahlen. Es
waren bebaut
England Deutsches Reich
mit Weizen............... 562000 ha 2000000 ha
„ Roggen .............. — 6000 000 „
„ Gerste............... 800 000 „ 1 700000 „
„ Äafer................ 1800000 „ 4200000 „
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Singapur Hongkong Weihaiwei Atlantischen
Ozean Neufundland Bahama-Inseln Iamaica Südamerika Australien Indischen_Ozean Englands Englands England England England